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Kollerschlag, Österreich

Loxone Campus

Ein architektonisches Meisterwerk für modernste Gebäudeautomation

 

     

Ein Ort für Inspiration

Am Anfang stand eine Vision. Die Loxone-Eigentümer Thomas Moser und Martin Öller wollten einen faszinierenden und inspirierenden Ort schaffen, an dem sich das Unternehmen in allen Facetten präsentieren und weiterentwickeln kann. In weniger als drei Jahren Bauzeit wurde ein architektonisches Unikat errichtet, das sich harmonisch in die angrenzende Landschaftsumgebung einfügt.  

Der Loxone Campus ermöglicht es, die Vielfalt der intelligenten Gebäudeautomation erlebbar zu machen. Neben den eigenen Büro- und Lagerflächen gibt es auch einen Seminar- und Hotelkomplex für externe Unternehmen und Personen. Der Gedanke war, alles unter einem Dach zu vereinen, aber dennoch räumlich zu trennen.

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Von Beginn an war mir klar, dass unser Campus einen solchen multifunktionalen Raum haben muss, denn dieser schafft Offenheit und Lebendigkeit – zwei wichtige Schlüssel für Inspiration.

Martin Öller / Miteigentümer und Mitgründer von Loxone

Multifunktionales Auditorium

Besondere Anforderungen an die Raumakustik stellten sich bei der Planung des Auditoriums, das als vielseitig nutzbare Eventlocation geschaffen wurde und eine zentrale Einrichtung innerhalb des Gebäudekomplexes ist.

Mehrfachnutzung: Das Auditorium sollte für verschiedene Veranstaltungsarten wie Konzerte, Vorträge, Podiumsdiskussionen oder Produktpräsentationen genutzt werden können. Daher musste das Akustikkonzept so gestaltet werden, dass der Raum für alle Anwendungen geeignet ist.

Raumgröße: Mit einer Grundfläche von 600 m² bietet das Auditorium viel Platz für bis zu 600 Personen. Die offene Raumstruktur erfordert eine spezielle akustische Gestaltung, um eine gute Sprachverständlichkeit und klangliche Qualität in allen Bereichen des Raums zu gewährleisten.

Architektonisches Konzept: Das Auditorium wurde in Anlehnung an halbrunde, erhöhte Formen italienischer Marktplätze gestaltet. Diese besondere Architektur stellte für die Akustikplanung eine zusätzliche Herausforderung dar, da sie eine gezielte Schallführung erforderte, um unerwünschte Nebeneffekte auszuschließen. 

Materialwahl: Die eingesetzten Materialien sollten nicht nur optisch ansprechend sein, sondern hinsichtlich ihrer Natürlichkeit und den akustischen Eigenschaften, eine behagliche Atmosphäre und zugleich für eine gute Klangqualität sowie Sprachverständlichkeit im Raum zu sorgen.

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  • ARKFORM ZT GmbH, Linz
  • Urmann Trockenbau GmbH, Pasching
  • 1,100m2
  • 2023
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Konstruktive und akustische Maßnahmen

Die Deckenkonstruktion wurde als eine zweiachsige Hohlkörperdecke mit einer Spannweite von 33 m ausgeführt. Loxone sagt, dass es sich um die wahrscheinlich weltweit größte freitragende Decke dieser Art handelt. Ein Bauphysiker führte akustische Berechnungen für den Raum durch. 

Die Urmann Trockenbau GmbH war für den Innenausbau des Auditoriums verantwortlich und hat diese Anforderungen bei der Gestaltung der Raumakustik umgesetzt. 

Ing. Oliver Deutsch von Urmann Trockenbau GmbH erklärt: „Aufgrund der tonnenförmigen Decke und des teilweise offenen, hinterlüfteten Sitzbereichs als Holzkonstruktion wurde die Schalldämmung in Bezug auf Stärke und spezifisches Gewicht eher in Richtung Maximum ausgelegt.“ Lediglich die Glasfassade zum Garten hin bildete eine glatte, schallharte Fläche, da alle Wände in Tischlerqualität verkleidet wurden.

Bis dato haben wir die Themen Absorption und Reflexion bei Sälen, Konferenzräumen und Auditorien immer mit vlieskaschierten Weichfaserplatten in Raster-Verlegung gelöst. Die HERADESIGN®-Variante steht dem Ganzen aber um nichts nach.

Ing. Oliver Deutsch / Urmann Trockenbau GmbH

Sonderfarbe passend zum Design

Im Auditorium wurden insgesamt 600 m² HERADESIGN®-Akustikplatten mit der Oberfläche Fine verbaut. Die einlagige magnesitgebundene Holzwolle-Platte wurde aufgrund ihrer feinen Oberflächenstruktur (Faserbreite 2 mm), den hohen technischen Eigenschaften, den Abmessungen 1200 x 600 mm und einer Dicke von 25 mm für die Decke des Saals ausgewählt.

 Der Fachunternehmer hat sich für diese Lösung entschieden, da sie sowohl optisch als auch funktional überzeugt. Die Oberfläche und die individuelle Farbgebung passen zum Farbkonzept und zur gestalterischen Gesamtidee des Raums. Zudem bietet die Platte eine sehr gute akustische Leistung, unterstützt durch die dahinter liegende Dämmauflage.

Durch die Möglichkeit der Sonderfarbe „Schiefer15“ von Caparol konnte die Decke genau an das Farbkonzept angepasst werden. Die Ausschnitte der Akustikplatten mussten vor Ort angefertigt werden, da sie viele Bezugskanten und eine bestimmte Rasterung hatten. 

Insgesamt wurden über 1.100 m² HERADESIGN® Holzwolle-Platten verwendet, da auch die Decke im Wellness-Bereich und verschiedene Nebenräume mit diesen Platten ausgeführt wurden. 

Oliver Deutsch, der die HERADESIGN®-Akustiklösung aus anderen Projekten kannte, war beeindruckt von der individuellen Ausführung für eine Hohlkörperdecke und der Sonderfarbe, die für den Loxone Campus gewünscht wurde. 

Im Allgemeinen wurde viel Wert auf die Auswahl hochwertiger natürlicher Materialien und Oberflächen gelegt, welche zudem ästhetische als auch akustische Anforderungen erfüllen. In Kombination mit dem sandgestrahltem Sichtbeton, den Glaswänden und Wandverkleidungen aus Holz, Stoffbezug oder Naturstein konnte eine angenehme und inspirierende Raumumgebung geschaffen werden.

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